Ihre Karriere als Notarfachangestellte(r)!
Sie denken darüber nach, eine Ausbildung zur Notarfachangestellten / zum Notarfachangestellten aufzunehmen? Dazu kann man Sie nur beglückwünschen! Mit dieser Ausbildung wählen Sie
- einen ebenso sicheren
- wie interessanten Arbeitsplatz
- mit überdurchschnittlichem Verdienst und
- guten Fortbildungsmöglichkeiten.
Vermutlich sind Sie auf der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz. Den hat man früher vor allem in großen Unternehmen vermutet. Je größer, je sicherer. Aber was ist davon übriggeblieben? Auch die großen Unternehmen sind längst nicht immun vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Sie bauen Arbeitsplätze ab, um sich gesund zu sanieren. Oder sie „fusionieren“ auf allen Ebenen -regional, national und international – um die Wette, wobei der Abbau von Arbeitsplätzen wenigstens billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar beabsichtigt wird.
Es liegt auf der Hand, dass das, was ein sicherer Arbeitsplatz ist, neu zu definieren ist. Auf die Größe des Unternehmens kommt es dabei erkennbar nicht an, eher auf die Perspektive, die sich einem Unternehmen oder einer Branche bietet, und auf die Nachhaltigkeit der Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen dieses Unternehmens oder dieser Branche.
In einem solchen veränderten wirtschaftlichen Umfeld erscheint es durchaus naheliegend, den Beruf der Notarfachangestellten / des Notarfachangestellten als einen besonders sicheren Beruf zu betrachten. Den Notaren geht es gut. Es ist ihnen in der Vergangenheit nie schlecht gegangen. Auch ohne den berühmten Blick in die Kristallkugel lässt sich vorhersagen, dass die Notare auch in Zukunft eine wirtschaftlich stabile Stellung einnehmen und behaupten werden. Warum ist das so? Erstens, die Zahl der Notarinnen und Notare ist staatlich reglementiert. In Leverkusen gibt es nicht mehr als sieben Notarinnen und Notare, in einer Millionenstadt wie Köln nicht mehr als 50. Schon diese wenigen Zahlen lassen erkennen, dass der einzelne Notar nur sehr wenig Konkurrenz ausgesetzt ist. Zweitens, Zugang zum Amt des Notars haben jene, die das erste und das zweite Juristische Staatsexamen als die Besten ihres Jahrgangs absolviert haben. Der Notar zeichnet sich folglich durch besondere Fachkunde und Kompetenz aus (Damit ist sogleich der weit verbreiteten These widersprochen, das Notaramt werde vom Vater auf den Sohn vererbt). Drittens, der Notar bietet eine Dienstleistung an, auf die er ein Privileg besitzt und die aus dem modernen Rechts- und Wirtschaftsleben nicht wegzudenken ist: seine Befugnis, Urkunden zu errichten. Wer ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder verkaufen oder mit einer Grundschuld oder Hypothek belasten will, muss zum Notar („Beurkundungszwang“). Wer einen Ehevertrag abschließen will, muss auch zum Notar. Und wer eine Gesellschaft gründen will, ebenfalls. Aber auch dort, wo der „Beurkundungszwang“ nicht gilt, suchen viele Leute den Notar auf und bitten ihn um rechtlichen Rat, weil sie seiner besonderen Kompetenz Vertrauen schenken. Sie lassen auch Testamente, Vollmachtsurkunden und vieles mehr durch ihn ausarbeiten, obwohl eine gesetzliche Pflicht, ein „Beurkundungszwang“, dazu nicht besteht.
Der Notar kann das alles allein gar nicht bewältigen. Er ist auf fachkundiges Personal angewiesen, das ihn bei der Erstellung und Abwicklung notarieller Urkunden wenigstens unterstützt. Viele Urkunden werden in der Praxis tatsächlich gar nicht vom Notar, sondern von diesen fachkundigen Mitarbeitern vorbereitet und nach der Beurkundung durch den Notar von diesen auch abgewickelt.
Damit ist bereits ein zweiter Aspekt des Berufs der Notarfachangestellten / des Notarfachangestellten angesprochen. Es handelt sich nicht nur um einen sicheren Beruf, es handelt sich gleichermaßen auch um einen interessanten Beruf. Sie treffen als Notarfachangestellte / als Notarfachangestellter mit einer Vielzahl von Menschen zusammen und begleiten sie ein Stück weit in den wichtigsten Phasen ihres Lebens. Sie bereiten einen Ehevertrag für sie vor anlässlich ihrer Eheschließung oder den Hauskaufvertrag anlässlich des Umzugs in die eigenen vier Wände. Sie helfen ihnen bei der Gründung einer Gesellschaft und bei ihrer Scheidung, indem Sie für sie eine Scheidungsfolgenvereinbarung entwerfen. Später machen Sie für diese Menschen ein Testament, eine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügung. Und das alles machen Sie sehr weitgehend selbstständig – unter Zuhilfenahme der im Notariat verwendeten üblichen Textbausteine und einer Gesprächsnotiz mit den späteren Urkundsbeteiligten.
Sie erwarten überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten.
Sie erwarten gute Fortbildungsmöglichkeiten. Schon nach wenigen Berufsjahren als Notarfachangestellte / Notarfachangestellter können Sie sich bei der Rheinischen Notarkammer zur Notarfachassistentin / zum Notarfachassistenten fortbilden lassen, nach weiteren Berufsjahren in der notariellen Praxis zur Notarfachreferentin / zum Notarfachreferenten.
Dr. Stefan Lange-Parpart,
Notar
Wir bilden Sie aus zur Notarfachangestellten / zum Notarfachangestellten!
Die Ausbildung zur /zum Notarfachangestellten dauert drei Jahre. Es handelt sich um eine Ausbildung im dualen System, d.h. Sie besuchen an zwei Tagen in der Woche die Berufsschule (Joseph Dumont Berufskolleg in Köln-Bilderstöckchen), den Rest der Arbeitswoche arbeiten Sie im Notariat.
Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll. Sie werden unterrichtet in allen notarrelevanten Rechtsgebieten (Grundstücksrecht, Familienrecht, Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Beurkundungsrecht, Berufsrecht und Notarkostenrecht). Das ist fast schon mehr als ein kleines Jurastudium! Am Ende der Ausbildung erwarten Sie vier schriftliche Arbeiten und eine mündliche Prüfung.
Ein bestimmter Schulabschluss ist für die Ausbildung zur Notarfachangestellten / zum Notarfachangestellten nicht vorgeschrieben. Ein Schulfach, das Sie auf diese anspruchsvolle Ausbildung gezielt vorbereitet, gibt es nicht. Die Ausbildungspraxis zeigt allerdings, dass Auszubildende mit Fachhochschulreife, die in der Schule gute Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik bekommen hatten, gute Chancen besitzen, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
Allein aufgrund des regelmäßigen Besuchs der Berufsschule werden Sie das Ausbildungsziel allerdings nicht erreichen. Es bedarf zusätzlich der aktiven Unterstützung und Anleitung in Ihrem Ausbildungsnotariat. Doch nicht immer bekommen Auszubildende eine faire Chance auf eine gute Ausbildung. Nicht selten werden Sie als billige Arbeitskräfte auf Zeit angesehen. Wer seine Ausbildungszeit ausschließlich damit verbringt, Kaffee zu kochen, Botengänge zu erledigen und Akten zu kopieren und wegzuhängen, wird nicht ausgebildet, sondern ausgenutzt. Auf diese Weise verbaut er oder sie sich die Chance, den Beruf „von der Pike an“ zu lernen und die anspruchsvolle Ausbildung zur / zum Notarfachangestellten erfolgreich abzuschließen.
Wie funktioniert Ausbildung im Notariat Dr. Stefan Lange-Parpart?
Zunächst einmal ist es für uns selbstverständlich, dass Sie bei uns einen voll funktionsfähigen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt bekommen, nicht nur einen Schreibtisch und einen Schreibtischstuhl, sondern ein funktionierendes Telefon und einen vernetzten Computer. Eine Selbstverständlichkeit? Fragen Sie einmal Ihre Kolleginnen und Kollegen in der Berufsschule…
Ihr Schreibtisch wird sich befinden in einem Büro, in dem außer Ihnen noch zwei weitere Mitarbeiter tätig sind, Frau Bogun, eine sehr kompetente und erfahrene Notarfachassistentin, und Frau Hockelmann, unsere bislang einzige Auszubildende. Sie hat im Jahre 2018 die Notarfachangestelltenprüfung als beste Absolventin im Land Nordrhein-Westfalen beendet. Ihre Fragen, die sich Ihnen bei Bearbeitung der ersten Akten stellen werden, können Sie jederzeit an diese beiden Mitarbeiterinnen adressieren.
Daneben stehen Ihnen natürlich auch die weiteren Mitarbeiter des Büros und selbstverständlich auch ich zur Verfügung. Ich werde Sie nicht nur bei irgendeiner sich bietenden Gelegenheit bei Ihrer Ausbildung unterstützen, sondern planmäßig einmal pro Woche in einem einstündigen „Meeting“, welches wir etwas weniger modern als „Gesellenstunde“ bezeichnen. Dort besprechen wir, was Sie in der Schule gelernt haben und was Sie aktuell alles „auf dem Schreibtisch“ haben. Aufgrund meiner zwölfjährigen Erfahrung als nebenamtlicher Berufsschullehrer am Josef Dumont Berufskolleg im Bereich Notarfachkunde und als Mitglied der Prüfungsausschüsse der Rheinischen Notarkammer für die Notarfachangestelltenausbildung und -fortbildung kenne ich die Probleme allzu gut, die junge Auszubildende in der Notarpraxis haben.
Im Notariat Dr. Stefan Lange-Parpart sind Sie aber nicht nur Auszubildende oder Auszubildender. Zugleich sehen wir in Ihnen auch einen potenziellen zukünftigen Mitarbeiter und Kollegen, der nach seiner Ausbildungszeit unserem Büro als „normaler“ Angestellter die Treue hält. Deswegen bilden wir nicht – wie dieses in anderen Büros durchaus vorkommen mag – mehrere Auszubildende in demselben Jahrgang aus. Wir haben sogar während einer Ausbildungsperiode von drei Jahren nicht mehr als einen einzigen Auszubildenden in unseren Reihen. Wer bei uns während seiner Ausbildung gute Leistungen im Büro und in der Schule bringt und sich gut im Kreise der Mitarbeiter zu integrieren vermag, den möchten wir gerne auch nach der Ausbildung bei uns behalten. Wir wollen wachsen. Aber nicht um jeden Preis, sondern so wie es unserem Team gut tut, langsam und beständig und aus eigener Kraft. Mit unserem Anliegen, Sie gut auszubilden, verfolgen wir vor diesem Hintergrund also auch durchaus eigennützige Motive…
Willkommen im Team!
Dr. Stefan Lange-Parpart,
Notar